#5 Grill Spezial - Fleischthermometer oder Fingerspitzengefühl? - so gelingt die richtige Garstube!
Jeder der schon einmal am Wochenende vor unserer Fleischtheke stand, weiß, die Auswahl bei der Metzgerei Mayer ist enorm, egal ob Schwein, Rind, Lamm oder Geflügel, hier findet jeder was! Doch was bringt einem das zarteste Rinderfilet, wenn man es auf dem Grill zur Schuhsole verwandelt.
Um die richtigen Garstufe des Fleisches zu erkennen, gibt es drei Möglichkeiten.
Man kann mit Hilfe eines Fleischthermometers die genaue Kerntemperatur ermitteln, das ist die Temperatur, die das Fleisch direkt im Mittelpunkt hat. Also wichtig, den Fühler des Thermometers exakt in der Mitte zu positionieren. Thermometer gibt es klassisch mit einem Schauglas, an dem man die Temperatur ablesen kann oder mit Bluetooth direkt vom Handy ablesbar. Die modernsten können einem sogar die Garzeit ausrechnen und Grillempfehlungen aussprechen. Für den modernen Grillmeister definitiv ein richtig cooles Spielzeug mit Geling-Garantie. Ein Temperaturfühler kann für jedes Fleisch und jede Garmethode verwendet werden, er lohnt sich also definitiv nicht nur für den Grill, sondern für jeden, der gerne kocht!
Die richtigen Profis fühlen das Fleisch, je roher desto weicher ist das Stück, man prüft also durch den Druck, wie fest das Stück ist. Hierzu benötigt es aber definitiv Erfahrung. (Wenn du wissen willst, wie so etwas funktioniert, einfach „Fingertest Fleisch“ bei google.de nachschlagen, hier gibt’s jede Menge Artikel darüber).
Du kannst das Fleisch aber auch an der Unterseite mit einem kleinen scharfen Messer einschneiden, um den Kern des Stückes zu sehen, hier gilt, je roter das Fleisch, desto roher ist es. Ist es noch nicht durch genug, einfach nochmal zurück auf den Grill damit.
#4 Grill Spezial - Medium oder Durch?
Ganz klar, Geflügelfleisch sollte man auf jeden Fall durchgaren, das Fleisch ist durch seine feine Maserung trotzdem sehr zart und geschmackvoll. Auch Schweinesteaks sollten durchgebraten sein, da sie so einfach viel schmackhafter sind als mit einem halbrohen Kern, besonders ein knuspriger Schweinebauch oder ein leckerer Spare Rib Spieß.
Anders hingegen sieht es bei Teilstücken, Steaks oder Spießen von Rind, Kalb, Lamm und Wild aus, die du bei uns zum Kurzbraten bekommst. Sie enthalten wenig Bindegewebe und sollten nicht zu lange gegart werden, da sie sonst austrocknen und dadurch zäh werden.
Nach Möglichkeit sollten diese Steaks auch nur einmal gewendet werden anstatt ständig gedreht.
Hierzu mein persönlicher Tipp:
Am besten funktioniert das, wenn ihr euer Steak (Rind, Kalb, Lamm) auf einen heißen Grill gebt und so lange liegen lasst, bis auf der Oberseite etwas Fleischsaft zu sehen ist, man könnte meinen das Fleisch schwitzt. Jetzt wird das Steak gedreht und nochmals genauso lange liegen gelassen, bis es wieder schwitzt, nun noch etwas ruhen lassen außerhalb der Hitze und fertig ist das perfekte medium Steak ganz ohne Test und Temperaturfühler.
Das geht bei Steaks bis ca. 400 gr. /Stück.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
#2 Wie viel Fleisch brauche ich pro Person?
Ihr kennt es- die Feiertage stehen an, die Familie kommt zum Essen, nur- wie viel Fleisch brauche ich?
Bei jedem Kochprozess entsteht ein Gewichtsverlust von 10-30%. Dies kommt natürlich ganz auf deine Zubereitung an.
Mein Tipp an dich: Schmor- und Bratengerichte werden bei niedriger Temperatur auf längere Zeit am besten, Kurzbratenstücke hingegen mögen es heiß und kurz!
Gewichtsempfehlungen pro Person
Steaks 200-250g
Bratenstücke 300g
Hackfleisch 200g
Gulasch 250-300g
Diese Angaben sind ein guter Durchschnitt, natürlich hängt das auch von euren Essgewohnheiten ab.